08.05.2020

Corona: Entschädigung für Verdienstausfälle nach IFSG online beantragen (Frist: 10.05.2020)

Gemäß Infektionsschutzgesetz (IFSG) können Arbeitnehmer*innen, Selbstständige und Freiberufler, die infolge einer vom Gesundheitsamt oder einer anderen zuständigen Stelle angeordneten Quarantäne/Tätigkeitsverbots einen Verdienstausfall erlitten haben, eine Entschädigung erhalten.

Betroffene, die aufgrund einer angeordneten Schul- oder Kitaschließung ihre Kinder selbst betreuen müssen, haben ebenfalls Anspruch auf Entschädigung ihres Verdienstausfalls.

Vorrangig gegenüber dem Anspruch nach dem IFSG sind Homeoffice-Lösungen sowie der Abbau von Resturlaub und Überstunden anzusetzen. Danach haben die Mitarbeiter für sechs Wochen einen Entschädigungsanspruch (nach § 56 Abs. 1a IFSG in Höhe von 67 Prozent ihres Verdienstausfalls). In der Diskussion ist derzeit eine Verlängerung des Anspruchs um weitere sechs Wochen (Ankündigung verschiedener Bundesministerien Ende April).

Da die Schul- und KITA-Schließungen im März erfolgten, waren viele Arbeitgeber beginnend ab dem 30. März für sechs Wochen Auszahlungsstelle.

Wir empfehlen den E-Handwerksbetrieben aktuell nicht über den 10. Mai hinaus zu zahlen.

E-Handwerksbetriebe können sich die geleistete Lohnfortzahlung direkt vom zuständigen Regierungspräsidium erstatten lassen. Der Antrag kann über das folgende Online-Tool gestellt und erforderliche Nachweise hochgeladen werden: https://ifsg-online.de.