Eine Abweichung zeigt u.a. der Geschäftsklimaindex. Dieser liegt mit 76,8 Punkten in NRW unter dem deutschlandweiten Index von 79,8 Punkten, hält sich jedoch stabil im Vergleich zur Herbst-Konjunkturumfrage 2020 mit 76,5 Punkten. 24,9 % der befragten Betriebe in NRW schildern einen Corona-bedingtem Umsatzrückgang, der zu Beginn der Krise im März 2020 noch bei 59,6 % lag.
Die Auftragsreichweite beträgt in NRW jetzt bei 36,1 % der befragten Betriebe wieder mehr als zwei Monate (03/2020: 19,7 %, 05/2020: 28,9 %). Für Kurzarbeit scheint in den E-Handwerken nach wie vor keine große Notwendigkeit zu bestehen: nur 5 % der NRW-Betriebe gaben in der aktuellen Umfrage noch an, Kurzarbeit angemeldet zu haben.
Über Beschaffungsprobleme klagen in der aktuellen Befragung 42,6 % der NRW-Betriebe. Neben dem Bereich Licht und Beleuchtung (19,2 %) kommen nun auch Engpässe bei Elektrogeräten (17,4 %) hinzu.
Im bundesweiten Vergleich prognostizieren die Befragten für NRW eine höhere Zunahme bei Umsatz 13,7 % (bundesweit 9,4 %) und Mitarbeitern 19,1 % (bundesweit 15,4 %). Beim Angebot von Ausbildungsplätzen hingegen wird gegenüber der bundesweiten Einschätzung ein stärkerer Rückgang erwartet: 26,3 % NRW gegenüber 22,8 % bundesweit.
Die Bedeutung von Messen und Ausstellungen zur Präsentation neuer Produkte/Systeme/Dienstleistungen der E-Branche wird von 78 % der befragten Innungsfachbetriebe in NRW als hoch eingeschätzt. 67,9 % sehen das digitale Angebot zur Produktpräsentation lediglich als Ergänzung/nicht als Ersatz. Nach Einschätzung von 22,2 % der NRW-Betriebe wird die digitale Produktpräsentation nach Corona keine Bedeutung mehr haben.
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