Am 11.04.2024 fand die Frühjahrsversammlung der Innung des Elektrohandwerks statt. Die Veranstaltung begann mit einer Schweigeminute zum Gedenken an den kürzlich verstorbenen Wylezol Senior.

Zu Beginn der Versammlung stellte Obermeister Martin Kaffl fest, dass die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen nach den Corona-Beschränkungen nur schleppend anläuft. Trotz dieser Herausforderung wurde betont, dass die Innung über einen Infostand und Materialien für die Teilnahme an Ausbildungsmessen verfügt, auf die Innungsmitglieder jederzeit zugreifen können.

Trotz der immer noch verhältnismäßig guten Auftragslage im E-Handwerk wurde darauf hingewiesen, dass die aktuelle Situation im Baugewerbe schlecht ist, und die Entwicklung verzögert bei den Elektrohandwerken ankommen wird. Die Verunsicherung der Bevölkerung bezüglich Förderungen wurde ebenfalls erörtert.

„Das Niveau der Schüler bei Bewerbungstrainings an Schulen sinkt“ so Obermeister Martin Kaffl in der Versammlung. Zudem stellt die Erwartung der Mitarbeiter an eine ausgewogene Work-Life-Balance weiterhin ein Problem für die Betriebe dar, so die Beobachtung von Martin Kaffl.

Der Verband bietet neue Werbeauftritte für die Azubi-Werbung und Online-Portale für Lehrer, die den Beruf des Elektrohandwerks zu erklären. Umfangreiches Übungsmaterial wird auf den Seiten bereitgestellt, um die Attraktivität des Berufs zu steigern.

Bei der Freisprechungsfeier wurden 56 Gesellen freigesprochen, wobei insgesamt 22 Prüfer über 1.225 Stunden im Einsatz waren. Die neue Prüfungssoftware des Verbands kam bereits erfolgreich zum Einsatz.

„Im Jahr 2023 wurden insgesamt 160 Stunden für GP-Vorbereitungskurse angeboten, wobei noch Plätze für den nächsten GP-1 Vorbereitungskurs frei sind“ so Martin Kaffl. Eine neue Tarifregelung für Lehrlinge, die eine gute Bezahlung vorsieht, wurde eingeführt. Obermeister Martin Kaffl geht davon aus, dass die Lehrlingszahlen dadurch steigen werden. Die CGM-Regelung sieht vor, dass Lehrlinge am Tag vor der praktischen Prüfung freigestellt werden. Ab 2025 soll ein einheitlicher Urlaubsanspruch von 30 Tagen eingeführt werden.

Obermeister Martin Kaffl erläuterte anhand der Musterkalkulation den Stundenverrechnungssatz und empfahl, diese Vorgaben einzuhalten. In der Herbstversammlung werden neben den Neuwahlen auch die Wahl der Rechnungsprüfer stattfinden.

Die Geschäftsführung erläuterte die Ergebnisse der Jahresrechnung und verwies auf einen Überschuss. Der Haushaltsplan für 2024 wurde einstimmig genehmigt.

Die Versammlung wurde mit Kurzberichten der Fachgruppenleiter Albert Oberfuchshuber, Sebastian Aicher und Markus Drexler bereichert.

Obermeister Martin Kaffl überreichte zahlreiche Urkunden an Mitarbeiter für langjährige Betriebszugehörigkeit. 
Geehrt wurden Mitarbeiter der Betriebe 
    Josef Hoberlsberger für 60 Jahre Betriebszugehörigkeit
    Elektro Löw GmbH für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit
    Elektro Seidinger GmbH für 40, 35, 25 und 20 Jahre Betriebszugehörigkeit
    Elektro Weber GmbH für 30, 25 und 20 Jahre Betriebszugehörigkeit
    Stadtwerke für 45 und 40 Jahre Betriebszugehörigkeit
    Walter Kiefl GmbH für 50 Jahre Betriebszugehörigkeit

Bilder: Elektro Weber